Ambulante operative Orthopädie

Seit 1986 befasse ich mich schwerpunktmäßig mit der Arthroskopie großer Körpergelenke. In der orthopädischen Klinik Wichernhaus bei Nürnberg, der zweitgrößten ihrer Art in Bayern, war ich für mehrere Jahre der Arthroskopiebeauftragte.

Im Februar 1990 habe ich die erste ambulante Arthroskopie in Freiburg durchgeführt. Dabei war ich zunächst im Lorettokrankenhaus tätig. Seit Februar 1993 operiere ich im „Zentrum für ambulante Diagnostik und Chirurgie“, Stühlingerstr. 22-24, 79106 Freiburg und habe mittlerweile mehr als 5000 arthroskopische Eingriffe durchgeführt.

Im September 2000 habe ich dort minimalinvasive Eingriffe an der Wirbelsäule eingeführt. Die Techniken habe ich unter anderem bei Professor Dr. Gabor Racz von der Universität Texas und Herrn Dr. Rütten in Herne erlernt.

Neben der praktischen Arbeit habe ich mich wissenschaftlich mit Gelenkerkrankungen befasst, was unter anderem zu der gemeinsamen Publikation mit Dr. E. Buess führte: „Synovial Chondromatosis of the glenohumeral joint“. (Arch. Orthop.Trauma Surg., Springer Verlag, Heidelberg 2001).

Ich nehme regelmäßig und konsequent an Fortbildungen zur konservativen und operativen Orthopädie teil, was zu den im Lebenslauf aufgeführten Anerkennung durch die Ärztekammer und Abrechnungsgenehmigungen durch die kassenärztlichen Vereinigungen geführt hat.

Arthroskopische Eingriffe

Die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) ist die Untersuchung eines Gelenkes mit einer optischen Sonde, welche unmittelbar mit einer kurativen (heilenden) Maßnahme verbunden ist.

Folgende Eingriffe werden durchgeführt:
– Entfernung freier Gelenkkörper
– Knorpelglättung
– Microfracturing (Stimulation der Knorpelregeneration)
– Entfernung von Meniskusgewebe
– Naht des Meniskus
– Entfernung der Gelenkschleimhaut
– Gelenkkapselspaltung

Allgemeine Chirurgie am Bewegungsapparat

Dies sind Eingriffe zur Funktionsverbesserung oder zur Entfernung von erkranktem Gewebe. Sie umfassen die Entfernung eines Schleimbeutels ebenso wie die Entfernung von Osteosynthesematerial (Schrauben, Platten, etc).

Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie

Radiofrequenzdenervierung der Facettengelenke:
Die Radiofrequenzdenervierung der Facettengelenke stellt eine gute Behandlungsmethode dar für chronische Schmerzen, welche durch den Verschleiß eines oder mehrerer Wirbelbogengelenke, die so genannte Facettengelenkarthrose, ausgelöst werden. Das Prinzip besteht in einer dauerhaften Blockade des Nervens, welcher den Schmerz im Wirbelbogengelenk wahrnimmt. Der auf dem Bauch liegende Patient erhält nach Desinfektion der Haut zunächst eine örtliche Betäubung am Rücken. Anschließend wird unter Bildwandlerkontrolle mit einer Kanüle zunächst die Radiofrequenzsonde an das Facettengelenk gebracht. Der dort befindliche kleine schmerzleitende Nerv wird dann durch Erwärmung auf 80° C dauerhaft blockiert. Danach wird die Kanüle mit der Sonde entfernt. Der Patient ist nach der Behandlung unmittelbar mobil. Er bedarf keiner wesentlichen körperlichen Schonung. Das Verfahren ist nicht geeignet für Patienten, die Marcumar zur Verzögerung der Blutgerinnung einnehmen.

Epiduraler Katheter nach Professor Racz:
Durch eine Öffnung im Steißbein wird ein dünner Katheter direkt an einen Bandscheibenvorfall oder nach Bandscheibenoperation entstandenes Narbengelenk herangeführt. Durch den Katheter werden dann abschwellende, entzündungshemmende Substanzen direkt an den Ort der Schmerzentstehung gegeben.